Die Stadt gehört allen! - Nicht nur der Vonovia und Kurt Zech

Obwohl das Wohnen nicht besser wird, steigen die Mieten. Rasant! Kein Wunder, wenn zum Beispiel die Vonovia von jedem Euro Miete 38 Cent an ihre Aktionäre ausschüttet! Die Aktionäre der Vonovia, das sind so charmante Vereine wie die US-Investmentfonds BlackRock und MFS oder der britische Hedgefonds Lansdowne. 12.000 Wohnungen im Land Bremen gehören der Vonovia inzwischen – alles ehemals kommunale Wohnungen, die in den 1990ern privatisiert wurden. Und in der Innenstadt machen sich private Investoren wie Kurt Zech oder die Shapira Group breit.

Viele Bremerinnen und Bremer finden daher keine preiswerten Wohnungen - und die, die angeboten werden, sind zu teuer. In den 1990ern gab es in Bremen und Bremerhaven mal 80.000 Sozialwohnungen. Heute sind es noch 8.000. Und es werden weiterhin weniger.

Weil sie diesen Zustand nicht mehr hinnehmen wollen, sind sie am Samstag gut 2.000 Aktive auf die Straße gegangen und damit dem Aufruf eines breiten Bündnisses gefolgt. Mit-Organisator Ingo Tebje freut sich über die große Resonanz. "Da was eine super Demo für ein Menschenrecht auf Wohnen mit einem bunten Kulturprogramm."

„Mit dieser Wohnungsbaupolitik des rot-grünen Senats geht es so nicht weiter“, meint DIE LINKE und fordert unter anderem, dass Grund und Boden wieder Gemeineigentum werden muss. Finanzgetriebene Wohnungskonzerne wie Vonovia und Deutsche Wohnen gehören enteignet. Mietexplosion, Luxussanierungen, Umwidmung in Eigentumswohnungen müssen gesetzlich gestoppt werden. Stadtentwicklung gehört nicht in die Hand von privaten Investoren.

Die Bremer LINKE war mit vier Transpis präsent vor Ort. Zusätzlich hat die Linkspartei schwarze Luftballons mit der Aufschrift „Den Mietenwahnsinn platzen lassen“ und einen Flyer produziert, die ruck zuck alle vergriffen waren. [Christoph Spehr | Michael Horn]


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